Die Glucklichen.. Novel) | Sophie. Titelseite. Perko Anton. Kronen Verlag G. H. Neue Bearbeitungvon "Die Unversuchten". Alle Rechtebesonders das der Uebersetzungvorbehalten. Es war um jene Zeit des Jahres, wo überall in Deutschland Manöver stattfanden. Auch in dem kleinen Winkel des Reichs, der sich aus hanseatisch- lübeckischem und mecklenburgischem Grund und Boden zusammensetzt und sich an dem südlichen Ufer der Travemündung hinzieht, gab es Divionsmanöver. Von der alten Königin der Hansa, von Lübeck, bis zu dem Gestade der Ostsee herrschte das frohe Leben, das zahlreiche Einquartierung mit sich zu bringen pflegt. Die Nächte der großen Biwaks standen noch bevor; die Bevölkerung der Gegend erwartete sie, wie man eine Volksbelustigung erwartet. Aber die einzelnen Bataillone hatten da und dort ihre kleinen Vorpostenbiwaks, und auch an dem Abend des 1. Free Shipping. Buy Eine Gluckliche Gesellschaft at Walmart.com. September sah man auf einem weiten Stoppelfelde ein rühriges Leben. Zwischen dem Felde und dem Fluß zog sich die Landstraße nach dem Mecklenburgischen hin. Die sinkende Sonne gab dem wolkenlosen Himmel und dem glattfließenden Stromspiegel einen gelbroten, metallischen Glanz. Der sich hinter der Kiefernschonung erhebende Laubwald begann zu düstern; das weiße Band der Landstraße, das aus ihm sich hervorschlängelte, zeigte sich zuweilen von Staub überwirbelt, dann rollte ein Wagen heran, der von Lübeck kam und nach Schlutup fuhr. Das Rollen der Räder ließ eine kleine Gruppe von Offizieren, die vor dem runden Bataillonszelt um einen Tisch saßen, jedesmal aufspringen und mit einer gewissen Enttäuschung sich wieder setzen. Allmer", sagte ein junger Offizier zu einem Einjährig- Freiwilligen, der am Tische stand und sich ein Glas Wein eingoß, "deine Mutter kommt nicht mehr.". Ganz gewiß, lieber Schmettau, Beatrix wird schon dafür sorgen.". Im Grunde ist es auch viel verlangt, daß die Frau Gräfin zwei Stunden fahren soll, um uns zu besuchen, oder vielmehr, um Komtesse ein Biwak zu zeigen."7 Herr v. Schmettau sah nach der Uhr. Etwas nach seiben.". In diesem Augenblick kam der Bursche des Herrn v. There are no critic reviews yet for Die Glücklichen. Keep checking Rotten Tomatoes for updates! Audience Reviews for Die Glücklichen. Read the Die Glucklichen Minuten des Georg Hauser movie synopsis, view the movie trailer, get cast and crew information, see movie photos, and more on Movies.com.
Schmettau über die Koppel dahergerannt. Ehe er seine Meldung ausgerichtet hatte, wußten die Herren ihren Inhalt schon, denn zugleich erschien vom Dorf her auf der Landstraße das Fuhrwerk der Gräfin Allmer. Die Offiziere - es waren ihrer vier an der Zahl - beeilten sich, dem Wagen entgegenzugehen. Das bräunliche Antlitz des Leutnants v. Schmettau überzog sich mit feinem Rot, seine braunen Augen leuchteten warm auf, als er, gleich den übrigen, schon von fern die Insassen des Wagens mit militärischen Grüßen willkommen hieß. Der junge Graf Allmer hielt sich ein wenig zurück. Hier im Biwak durften die militärischen Rangunterschiede doch nicht ganz außer Augen gelassen werden. Die drei Damen dankten aus dem Wagen mit ruhiger Freundlichkeit. Dann hielten die vier Pferde mit einer kunstgerechten Plötzlichkeit, die der ganze Stolz des alten Wohlers, des ergrauten Familienkutschers des Hauses Allmer, war. · die glücklichste: das glücklichste: die glücklichsten: mixed declension (with indefinite article) nominative: ein glücklichster: eine glücklichste. Die Glücklichen : Schelmenroman by Peter-Paul Zahl starting at $31.77. Die Glücklichen : Schelmenroman has 1 available editions to buy at Alibris. Ehe jedoch der Diener vom Bock herunterkam,8 hatte der Major v. Beulwitz schon den Schlag geöffnet und reichte der Gräfin die Hand. Gräfin, welche Freude! Wollen Sie und die Damen gütigst den Zustand übersehen, in dem wir uns präsentieren müssen.". Die Gräfin lächelte. Wie kann ein Offizier vorteilhafter erscheinen. Aber, Sie gestatten.. Dorothea, ich stelle dir hier Major v. Beulwitz vor. Du weißt, er und sein Bruder Fritz waren die Gespielen meiner Kindheit. Fräulein v. Allmer, eine Cousine meines Gatten, die jetzt bei uns auf Allmershof lebt.". Der kleine dicke Major, dessen Gesicht von Zufriedenheit glänzte, verneigte sich vor den Damen. Die Gräfin war eine hochgewachsene Frau, deren schönes und stolzes Gesicht kaum von den vierzig Jahren sprach, die ihr doch die Gegenwart zweier erwachsener Kinder bezeugten. Ihr welliger, brauner Scheitel umkränzte eine glatte Stirn. Wenn sie lächelte, sah man schöne Zahnreihen. Die Farben ihrer Wangen waren frisch. Fräulein v. Allmer, fünf Jahre jünger als die Gräfin, hatte trotzdem ein älteres Aussehen; ihre. Züge vertieften sich, sowie das Gesicht in Bewegung kam, bis zur Schärfe. Ihre schöne Gestalt hingegen bewegte sich mit vollendeter Sicherheit. Beulwitz beeilte sich, seinen kleinen Stab vorzustellen. Der Hauptmann v. Santen und der Oberleutnant Lobedan verneigten sich ehrerbietigst, Schmettau als Freund des jungen Grafen bedurfte keiner Vorstellung. Aber wollen Komteß nicht aussteigen?" fragte der sehr blonde Leutnant Lobedan. Sieht das lustig aus!" rief Beatrix, von ihrem erhöhten Standpunkt das Bild militärischen Lebens betrachtend. Kommen Sie, in der Nähe ist es noch lustiger," bat Schmettau. Ihre großen, dunklen Augen wanderten hin und her: sie streiften bald den einen Leutnant, bald den anderen, bald das Lager und liefen flüchtig über den Bruder hin. Schmettau - wie unausstehlich Sie mit der staubigen Feldmütze aussehen. Du, Botho, sei um Himmels willen mit dem Korb da vorsichtig, euer ganzes Frühstück für morgen früh ist darin. Sie - Leutnant Lobedan! Wie sind Sie mit. Botho zufrieden? Nicht wahr, ein Moltke geht nicht an ihm verloren?". Sie reichte dem langen Leutnant beide Hände und sprang aus dem Wagen, wobei ihr die kleine Jockeimütze vom Haupt fiel und ihr knabenhaft kurzverschnittenes dunkles Haar zu sehen kam. Schmettau hob das Mützchen auf, sie pustete den Staub davon und setzte es sorglos, ob's kleidsam oder unkleidsam saß, wieder aufs Haupt. Beatrix war kleiner als ihre Mutter, von ungemein zierlichem Wuchs und rastloser Beweglichkeit. Die sprühenden Augen paßten zu dem bräunlich- blassen Gesichtchen, in dem ein zierliches Näschen mit nervös- bewegten Flügeln sich ein wenig keck emporhob. Mit Ihrem Bruder, Komtesse, verlieren wir, wenn er gleich nach dem Manöver abgeht, den liebenswürdigsten Soldaten aus meiner Kompagnie. Vielleicht hebt es ihn in Ihren Augen, wenn ich Ihnen sage, daß er mit der Anwartschaft auf den Reserveoffizier entlassen wird.". Ich freue mich, daß er überhaupt entlassen wird. Bei uns ist es sterbenslangweilig. Und ich mag Botho im bunten Rock nicht leiden. Blonde. 11 Männer sollten nur bei Truppen mit blauen Aufschlägen dienen, der rote Kragen steht nicht zum hellen Haar. Ach ja so - pardon.". Leutnant Lobedan war noch blonder als Botho. Aber die Herren lachten alle drei, am herzlichsten natürlich der dunkle Schmettau. Freuen Sie sich nicht, Schmettau," reif Beatrix ebenfalls lachend, "deshalb sind Sie doch lange noch nicht gefährlich.". Die jungen Nachzügler trafen vor dem Bataillonszelt ein, wo sich die Burschen unter der Leitung des gräflichen Dieners alsbald daran machten, einen improvisierten Abendtisch mit dem Inhalt der Körbe zu besetzen. Unfern des Tisches, in einem tiefen Loch, das man in den Boden gegraben, wurde ein Feuer entzündet; ein Feldkessel hing an einem angekohlten Holzstabe, der quer über dem Loch lag, mitten in den Flammen. Beatrix war außer sich vor Vergnügen. Mama," sagte sie, "ich darf doch heißen Punsch mit trinken? Sonst ist das Vergnügen nur halb.". Beatrix," sagte Botho leise zu seiner Schwester, "habt ihr heute Besuch gehabt?"1. Sie sah ihn erstaunt an. Besuch? - Wer sollte zu uns kommen? Der Pastor war da und hat mich zu Gevatter gebeten bei seinem siebenten Kinde.". Sonst niemand?" Er seufzte. Beatrixens laute Antwort war von den beiden Offizieren vernommen worden. Um Gottes willen - sieben Kinder! Und einer von uns oder gar mehrere haben das Glück, übermorgen dahin in Quartier zu kommen," rief Lobedan. Was sagen Sie, Herr Leutnant? Mama will, daß der arme Pastor keine Einquartierung bekommt, und übermorgen werden Sie und - ich glaube - noch sechs Offiziere bei uns einziehen. Dann muß Mama einen kleinen Ball improvisieren.". Herrlich - eine famose Idee!" rief Lobedan. Werdet ihr die Baronin Pantin einladen? Bestimmte Mama dazu," sprach Botho hastig. Die Pantin hat gar keinen Besuch gemacht," antwortete Beatrix bedenklich, "und ich weiß sowieso nicht, ob Mama..". Komteßchen - meine Herren," rief hier. Beulwitz, "der Tisch ist fertig. Frau Gräfin bittet." - Auf der von Damast überdeckten Tischplatte drängten sich Schüsseln, Gläser, Flaschen im engen Durcheinander. Die Gesellschaft fand auf Feldsesseln Platz, und als deren zwei fehlten, rückten Schmettau und Botho die Kiste der Kompagnie heran, um sich darauf zu setzen. Die Schatten über dem Walde waren schwärzer geworden, mit der Dämmerung wehte es leise herab durch die Lüfte. Die Holzstöße wurden entzündet, mächtig lohten die Kienfeuer in gerader Flammensäule empor, umspielt und überwölkt von leichtem Rauch. In den Strohhütten verkrochen sich Soldaten; andere standen in Gruppen um vereinzelte Zivilisten, die gekommen waren, hier ihre Einquartierung von gestern zu besuchen und zu bewirten; um das offene Feuer der Husaren, die wegen ihres bevorstehenden nächtlichen Aufbruchs Strohschütten und Einfriedigung verschmäht hatten, sammelte sich die Jugend aus dem nahen Dorf. Die schweren und großen Körper der Pferde hoben sich in schwarzen Silhouetten von dem fahl und fahler werdenden Abendhimmel ab. Wie schön das ist," sagte Beatrix begeistert. Die Gesellschaft war sehr mit dem Essen beschäftigt. Beulwitz erzählte, daß sie heute mittag trotz eines kleinen Konservenvorrats, nichts genießen konnten. Gerade als man hätte abkochen wollen, sei der feindliche Vorposten so freundlich gewesen, sie zu überfallen. Beatrix begriff nicht, wie man in einer so romantischen Umgebung von Hunger reden mochte; sie sprach es zwar nicht aus, aber Leutnant Lobedan zog sich ihre tiefe Verachtung zu, weil er sich sehr eingehend mit den Vorzügen einer kalten Rebhuhnpastete bekanntmachte. Schmettau hingegen legte Messer und Gabel hin und bemühte sich, eine halblaute Unterhaltung mit ihr anzufangen. Ja, ja, Fritz und ich waren wilde Kinder, wenngleich ich eine Ungebundenheit, wie Beatrix sie zu meinem steten Kummer zeigt, nicht besaß." Dabei drohte die Gräfin mit dem Finger, und aus ihren sonst ein wenig kalten Augen brach ein Strahl von Liebe, ja von Anbetung zu ihrer Tochter, daß der Scheintadel nur schwer das mütterliche. Entzücken verhüllte.
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March 2019
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